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Patienteninformationen

Rückenschmerzen - Das Kreuz mit dem Kreuz

Nichts in der Natur bleibt ewig jung. Die meisten Erkrankungen der Wirbelsäule, die im mittleren oder höheren Lebensalter auftreten, sind auf den natürlichen Verschleiß der Bandscheiben oder der Wirbel selbst zurückzuführen.

Bandscheibenvorfälle treten meist an der Lendenwirbelsäule auf. Die Betroffenen sind in der Regel zwischen 30 und 50 Jahre alt.

Eine Verengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose) beginnt häufig ab dem 60. Lebensjahr. Durch Ablagerungen und knöcherne Anbauten haben die Rückenmarksnerven nicht mehr genug Platz. Es kommt zu ähnlichen Beschwerden, wie sie ein Bandscheibenvorfall hervorrufen kann.

Wenn konservative Behandlungsmethoden wie z.B. Gymnastik zur Stabilisierung der Muskulatur und der Einsatz schmerzstillender Medikamente keinen dauerhaften Erfolg zeigen, so muss sowohl an der Lenden- als auch an der Halswirbelsäule über eine Operation nachgedacht werden.

Wer ist gefährdet?
Grundsätzlich kann jeder eine Spinalkanalstenose erleiden. Selten liegt eine angeborene Enge des Spinalkanals vor. Risikofaktoren sind Fettleibigkeit, jahrzehntelange schwere körperliche Arbeit und auch die Neigung zur Arthrose-Erkrankung im allgemeinen.

Eine Spinalkanalverengung im Lendenwirbelbereich beginnt langsam und schleichend. Sie führt im fortgeschrittenen Stadium zu einer wesentlichen Einschränkung des Bewegungsradius und beeinträchtigt somit empfindlich die Lebensqualität des Patienten.
Typische Beschwerden sind diffuse Rückenschmerzen, die bei Belastung wie Gehen und Stehen auftreten. Dieses Symptom liegt auch bei Patienten vor, die Durchblutungstörungen in den Beinen haben. Letztere können allerdings auch nicht lange Fahrrad fahren, was für einen Patienten mit Spinalkanalstenose in der Regel kein Problem darstellt.
Linderung der fortschreitenden Beschwerden schafft sich der Patient durch Hinsetzen oder durch eine nach vorne gebeugte Gangweise, da sich so der Wirbelkanal aufweitet.

Spinalkanalverengungen im Bereich der Halswirbelsäule verursachen häufig zunehmende Bewegungseinschränkungen der Halswirbelsäule (Probleme beim Rückwärtsfahren mit dem Auto!). Zusätzlich klagen diese Patienten meist über starke Nackenschmerzen, die in den Hinterkopf, den gesamten Schultergürtel oder in den Bereich zwischen den Schulterblättern ausstrahlen können.
Nervenschädigungen treten in der Regel im fortgeschrittenen Stadium auf, zunächst an den Armen mit Taubheitsgefühl, Kribbeln oder anderen Missempfindungen sowie reduzierter Kraft. Bei weiterem Fortschreiten kann es auch zu Symptomen an den Beinen kommen, die sich in einer gestörten Koordination schon beim Gehen zeigen kann. Auch Störungen bei der Blasen- oder Darmentleerung können in diesem Stadium auftreten.

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